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Der lesende Mensch

Die Hochkulturen entwickelten rasch die Fähigkeit, Inhalte über Zeichen festzuhalten, um bei Bedarf über das Lesen der Zeichen sich diese wieder ins Bewusstsein zu rufen. Und schon bald setzte der Mensch diese Zeichen, nachdem er mit ihnen zuerst Gesetze und Rechtsgeschäfte festgehalten hatte, auch für die Schaffung von literarischen Werken ein, die zur Unterhaltung, Erbauung und Belehrung zuerst mündlich überliefert und vorgetragen, nach und nach aber auch schriftlich festgehalten wurden. 

Seit über zwei Jahrtausenden ist das Lesen von Büchern eine der vergnüglichsten Beschäftigungen des Menschen. Und häufig befassten sich in früheren Zeiten nicht nur Gelehrte mit Büchern, sondern auch die Mächtigen und Reichen - heute würde man vielleicht von "Jet Set" sprechen - lasen, denn die anderen möglichen Zerstreuungen waren dazumals begrenzt, und so erfreute sich das Lesen grösster Beliebtheit.

Heute in der Moderne, in der mit atemberaubendem Tempo von der Unterhaltungs-, Sport- und Freizeitin-dustrie immer wieder neue Freizeitbeschäftigungen geschaffen werden und die meisten Menschen nebenbei auch in irgendeiner Form noch Verpflichtungen wie Arbeit und Familie nachzukommen haben, bleibt nurmehr wenig Zeit zum Lesen. Und um wie viel angenehmer erscheint es doch den meisten Menschen, vor den Fernseher oder Computer zu sitzen, statt sich in ein Buch zu vertiefen. Ja, vertiefen muss man sich, mehr als beim Fernsehen oder beim Internet-Surfen.

Diese Vertiefung, dieses Versinken in einen Stoff durch das Medium Sprache, das nur uns Menschen eigen ist, dieses fantasie- und vernunftanregende Lesen, bei dem wir nur mit Hilfe reproduzierter Zeichen, die wir anschauen, in uns selbst und durch uns selbst eine Welt erschaffen, die für den Lesenden lebendig wird, ist ein ganz besonderes und sehr befriedigendes menschliches Erlebnis. Der lesende Mensch kann "in sich selbst" und ohne irgendein technisches Hilfsmittel wie etwa Computer oder Fernsehen eine eigene Welt erschaffen, die nicht oder - falls das Buch illustriert ist - zumindest nicht umfassend optisch vorgegeben ist, sondern der eigenen Fantasie des Lesers überlassen bleibt.
 

 

 


 

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